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Mantelpavian

Informationen zur Affenart

Steckbrief

Mantelpavian (Papio hamadryas), Foto

Allgemeines

Der Mantelpavian (Papio hamadryas) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Er ist auch unter den Namen Hamadryas- oder Goldpavian bekannt. Er kommt in den trockenen Gebieten des Horn von Afrika vor, insbesondere in Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Norden Djiboutis.

Aussehen

Der Mantelpavian ist ein großer Affe, der eine Körperlänge von etwa 90 cm und ein Gewicht von etwa 30 kg hat. Er hat ein graubraunes Fell, das am Rücken und an den Schultern etwas dunkler ist. Ein besonders auffälliges Merkmal ist der lange, buschige Schwanz, der bei Männchen bis zu einer Länge von 1,5 m werden kann. Das Fell um den Hals und die Schultern ist bei Männchen oft heller und buschiger als bei Weibchen.

Verbreitung

Er kommt in den trockenen Gebieten des Horn von Afrika vor, insbesondere in Äthiopien, Eritrea, Somalia und im Norden Djiboutis. Er ist an die Trockenwälder, die Buschsteppen und die Felsformationen angepasst und bevorzugt offene Landschaft mit wenig Vegetation.

Lebensraum

Mantelpaviane sind tagaktive Tiere und verbringen ihre Zeit hauptsächlich auf dem Boden und in Bäumen. Sie sind sehr sozial und leben in Gruppen von etwa 20 bis 100 Individuen. Innerhalb der Gruppe gibt es eine klare Rangordnung, die von einem dominanten Männchen angeführt wird.

Nahrung

Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Blättern und Insekten. Sie sind opportunistische Allesfresser und werden auch gelegentlich kleinere Tiere wie z.B. kleine Säugetiere und Vögel fressen.

Verhalten

Mantelpaviane sind sehr sozial und leben in Gruppen von etwa 20 bis 100 Individuen. Innerhalb der Gruppe gibt es eine klare Rangordnung, die von einem dominanten Männchen angeführt wird. Dieses Männchen hat das Monopol auf die Fortpflanzung und verteidigt seine Gruppe gegen Angriffe von anderen Pavianen. Männliche Mantelpaviane haben auch die Tendenz, sich von der Gruppe zu trennen und alleine oder in kleineren Gruppen zu leben, bis sie alt genug sind, um eine eigene Gruppe zu gründen. Weibliche Mantelpaviane bleiben hingegen meist in derselben Gruppe, in der sie geboren wurden.

Fortpflanzung

Mantelpaviane haben eine polygyne Fortpflanzungsstrategie, bei der ein dominantes Männchen mehrere Weibchen paart. Die Tragzeit dauert etwa sechs Monate und die Weibchen gebären in der Regel ein einziges Junges. Die Welpen werden von ihrer Mutter gesäugt und bleiben bis zu einem Alter von etwa 2 Jahren bei ihr.

Gefährdung

Der Mantelpavian ist von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuft. Die größten Bedrohungen für die Art sind die Abholzung des Regenwaldes und die Entstehung von Plantagen. Auch die Zerstörung des Lebensraums durch Wilderei und Rodung zur Viehhaltung sind ein Problem. Schätzungen zufolge gibt es nur noch etwa 200.000 bis 250.000 Mantelpaviane in freier Wildbahn.

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