
Familie / Ordnung / Unterordnung: Gibbons (Hylobatidae), eine Familie der Menschenartigen (Hominoidea), zugehörig zu den Primaten (Anthropoidea).
Latinischer Name: Nomascus leucogenys
Steckbrief:
Merkmale:
Der Nördliche Weißwangen-Schopfgibbon erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 52 cm und ein Gewicht von bis zu 6 kg. Männchen sind schwarz mit charakteristischen weißen Wangenfeldern, während erwachsene Weibchen eine blass gelb bis orangegelbe Färbung mit einem schwarzen Scheitelfleck aufweisen.
Lebensraum:
Lebt in den immergrünen und halbimmergrünen Wäldern der chinesischen Provinz Yunnan sowie in Nord-Vietnam und Laos, bevorzugt in Höhenlagen bis zu 1650 m.
Lebensweise:
Die Gibbons beginnen ihre tägliche Aktivität kurz vor der Dämmerung mit lauten Rufen. Sie leben in monogamen Familiengruppen und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Trieben und Früchten. Ihre Territorialgesänge sind komplex und dienen der Kommunikation sowie der Paarbindung.
Fortpflanzung:
Die Tragzeit beträgt etwa 200 bis 212 Tage. Jungtiere werden meist einfarbig geboren und ändern ihre Fellfarbe im Laufe des Heranwachsens. Die Geschlechtsreife tritt bei Weibchen um das 6. bis 8. Lebensjahr ein.
Bedrohung:
Der Nördliche Weißwangen-Schopfgibbon ist kritisch gefährdet. Hauptbedrohungen sind Habitatverlust durch Abholzung und die illegale Jagd. Die Art ist in Schutzgebieten in China, Vietnam und Laos vertreten, doch die Populationszahlen sind gering und weiter rückläufig.