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Siamang

Umfassende Informationen zur Gibbonart

Siamang

Familie / Ordnung / Unterordnung: Gibbons (Hylobatidae), eine Familie der Menschenartigen (Hominoidea), zu der auch andere Primaten gehören.

Latinischer Name: Symphalangus syndactylus

Steckbrief:

Merkmale:

Der Siamang ist der größte Vertreter der Gibbons und erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 90 cm und ein Gewicht von bis zu 12 kg bei Männchen und 11 kg bei Weibchen. Charakteristisch für den Siamang ist sein großer, aufblähbarer Kehlsack, der ihm hilft, lautstarke und weitreichende Rufe zu erzeugen. Die Verbindung der zweiten und dritten Zehe ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal.

Lebensraum:

Der Siamang bewohnt die Regenwälder der Malaiischen Halbinsel und Sumatras. Er lebt vorwiegend in höher gelegenen Wäldern bis zu einer Höhe von 2300 Metern, wo er dichte, ungestörte Waldgebiete bevorzugt.

Lebensweise und Fortpflanzung:

Siamangs sind tagaktiv und verbringen den Großteil des Tages mit Nahrungssuche, Ruhen und Wandern durch ihr Territorium. Ihre Kommunikation erfolgt nicht nur durch laute Rufe, die zur Reviermarkierung und Paarbindung dienen, sondern auch durch eine Vielzahl von Gesichtsausdrücken und Gesten. Die Fortpflanzung ist langsam, mit langen Geburtsintervallen und einer hohen Jungtiersterblichkeit.

Gefährdung:

Die Art wird von der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Hauptbedrohungen sind Habitatverlust durch Abholzung und die Umwandlung von Waldgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie die Jagd und der illegale Haustierhandel.

Systematik:

Der Siamang ist die einzige Art der Gattung Symphalangus und unterscheidet sich von anderen Gibbons vor allem durch seine Größe, den Kehlsack und die syndactyle Zehenstruktur.

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