Welches ist die kleinste Affenart der Welt?

Die Welt der Affen ist äußerst vielfältig und reicht von den mächtigen Gorillas bis hin zu den geschickten Kapuzinern. Doch unter all diesen beeindruckenden Wesen gibt es eine Art, die durch ihre außergewöhnlich geringe Größe hervorsticht. In diesem Artikel widmen wir uns der Frage, welche die kleinste Affenart der Welt ist. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Lebensweise des Zwergseidenäffchens, das in den dichten Regenwäldern Südamerikas sein Zuhause findet.

Die kleinste Affenart der Welt ist der Zwergseidenäffchen, auch bekannt als Pygmäen-Seidenäffchen (Cebuella pygmaea). Diese winzigen Affen leben in den Regenwäldern des westlichen Amazonasbeckens in Südamerika und sind bekannt für ihre bemerkenswert geringe Größe. Erwachsene Pygmäen-Seidenäffchen erreichen eine Körperlänge von nur 11,7 bis 15,2 Zentimetern und wiegen zwischen 100 und 125 Gramm. Sie besitzen außerdem lange, buschige Schwänze, die bis zu 23 Zentimeter lang sein können.

Pygmäen-Seidenäffchen sind spezialisiert auf das Fressen von Baumharz. Sie nutzen ihre scharfen Schneidezähne, um Löcher in die Rinde der Bäume zu nagen, aus denen sie dann das austretende Harz lecken. Neben Harz ergänzen sie ihre Ernährung mit Insekten und gelegentlich mit Früchten und Nektar. Ihre kleinen und leichten Körper ermöglichen es ihnen, sich flink von Ast zu Ast zu bewegen und sogar bis zu fünf Meter weit zu springen.

Sozial leben diese kleinen Primaten in eng verbundenen Familienverbänden, die normalerweise aus fünf bis neun Mitgliedern bestehen, einschließlich eines dominanten Paares, das lebenslang zusammenbleibt. Diese Gruppenstruktur fördert starke soziale Bindungen, die durch gegenseitige Fellpflege und gemeinsame Aufzucht der Jungen verstärkt werden.

Trotz ihrer Niedlichkeit und der Faszination, die sie auslösen, sind Pygmäen-Seidenäffchen von verschiedenen Bedrohungen betroffen, insbesondere durch Lebensraumverlust aufgrund von Abholzung und die illegale Haustierhandel. Ihr spezielles Ernährungs- und Sozialverhalten macht sie sehr anfällig, wenn sie aus ihrer natürlichen Umgebung entfernt werden.